Der Auflösungsunterschied zwischen transparenten LED-Bildschirmen und herkömmlichen LED-Displays wird im Wesentlichen durch ihre jeweiligen technischen Prinzipien, strukturellen Designs und Kernanforderungen bestimmt. Herkömmliche LED-Bildschirme haben "High-Definition-Anzeige" als Kernziel, während transparente Bildschirme "Anzeigeleistung" und "Lichtdurchlässigkeit" ausbalancieren müssen. Infolgedessen gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den beiden in Bezug auf Auflösungsdefinition, Messstandards und tatsächliche Leistung.

Überblick über die Kernunterschiede:
Vergleichsdimension
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Konventionelles LED-Display
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Transparenter LED-Bildschirm
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Auflösungsdefinition |
Absolute Auflösung (Gesamtpixel: Breite × Höhe) |
Relative Auflösung (Gleichgewicht zwischen Pixeldichte und Lichtdurchlässigkeit) |
Kernfaktoren |
Pixelabstand (P-Wert), Bildschirmgröße |
Pixelabstand, LED-Bead-Dichte, Lichtdurchlässigkeit |
Parameterausdruck |
Direkt mit Gesamtpixeln markiert (z. B. 1920×1080) |
Markiert mit Pixelabstand + Lichtdurchlässigkeit (z. B. P10.4 - 70% Transparenz) |
Auflösungsbereich |
Hoch (innen: P0.9 - P2.5, unterstützt 4K/8K) |
Mittel bis niedrig (innen: P3.7 - P10.4, außen: P8 - P20) |
Anwendungsorientierung |
Bildqualität hat Priorität (Überwachung, Kinos, Werbebildschirme) |
Gleichgewicht zwischen Lichtdurchlässigkeit und Anzeige (Vorhangfassaden, Schaufenster, Bühnen) |
Die Auflösung herkömmlicher LED-Displays stimmt mit der von Fernsehgeräten und Monitoren überein und folgt der Logik, dass "Pixeldichte die Klarheit bestimmt". Jede LED-Bead entspricht einem Subpixel, und rote, grüne und blaue (RGB) Farben bilden ein komplettes Pixel. Je mehr Gesamtpixel, desto höher die Auflösung. Beispielsweise hat ein herkömmlicher P2.5-LED-Bildschirm mit einer Größe von 2 m × 1,125 m eine Auflösung von 800×450.
Die Kernanforderung von transparenten LED-Bildschirmen ist "Transparenz", und sie verwenden ein hohles Design (LED-Beads sind auf einem Glassubstrat oder einem Netzhalter befestigt). Ihre Auflösung muss mit der "Lichtdurchlässigkeit" in Einklang gebracht werden: Je höher die Lichtdurchlässigkeit (je größer die hohle Fläche), desto geringer die LED-Bead-Dichte und damit die Auflösung; umgekehrt wird die Verfolgung einer hohen Auflösung die Lichtdurchlässigkeit opfern und den Kernwert der "Transparenz" verlieren.
"Pixelabstand" ist ein gemeinsamer Schlüsselparameter, aber sein Einflussgewicht unterscheidet sich. Bei herkömmlichen LED-Displays ist der Pixelabstand der einzige Kernfaktor, der die Auflösung bestimmt — je kleiner der P-Wert (z. B. P1.2, P1.5), desto dichter die Pixel und desto feiner das Bild. In High-End-Innenraumszenarien werden bereits Feinrasterbildschirme mit P0.9 - P1.8 verwendet, um eine 4K-Auflösung zu erreichen.
Bei transparenten LED-Bildschirmen muss der Pixelabstand mit "LED-Bead-Anordnung" und "Lichtdurchlässigkeit" verknüpft werden: Um eine hohe Lichtdurchlässigkeit von über 80 % zu erreichen, werden oft spärliche oder rautenförmige Anordnungen verwendet. Selbst wenn sie als P5 gekennzeichnet sind, kann die tatsächliche Pixeldichte nur der eines herkömmlichen P8-LED-Bildschirms entsprechen; wenn der Pixelabstand auf P3 reduziert werden muss, verringert die Zunahme der LED-Beads die Lichtdurchlässigkeit auf unter 50 %, wodurch der Vorteil der Transparenz verloren geht.
Herkömmliche LED-Bildschirme dienen "reinen Anzeigeszenarien" (Kinos, Überwachung, Werbung). Sie priorisieren die Reduzierung des Pixelabstands, um die Auflösung zu verbessern, selbst auf Kosten von erhöhter Dicke und Kosten.
Transparente LED-Bildschirme dienen Szenarien, die "Lichtdurchlässigkeit erfordern", daher ist ihre Auflösung in der Regel relativ gering: P3 - P6 wird für Schaufenster im Innenbereich verwendet (mit einer Lichtdurchlässigkeit von 60 % - 70 %, die den Betrachtungsanforderungen innerhalb von 1 - 3 Metern entspricht); P8 - P20 wird für Gebäude-Vorhangfassaden verwendet (mit einer Lichtdurchlässigkeit von 70 % - 90 %, was keine Auswirkungen auf die Fernbetrachtung hat und die Tageslichtnutzung gewährleistet); P5 - P10 wird für Bühnenhintergründe verwendet (Ausgleich von Lichtdurchlässigkeit und Fernanzeige).
Die Obergrenze der Auflösung herkömmlicher LED-Displays wird nur durch Technologie und Kosten eingeschränkt (z. B. kann Micro-LED eine höhere Dichte erreichen), und theoretisch kann sie eine Anzeige auf nahezu Retina-Niveau erreichen. Transparente LED-Bildschirme haben eine physikalische Obergrenze aufgrund des Widerspruchs zwischen Lichtdurchlässigkeit und LED-Bead-Dichte — derzeit gibt es nur sehr wenige 4K-transparente LED-Bildschirme, und die meisten von ihnen sind klein. Wenn die Größe zunimmt, nimmt die Auflösung schnell ab, um die Lichtdurchlässigkeit aufrechtzuerhalten (z. B. hat ein 2 m × 1,125 m P5-transparenter LED-Bildschirm eine Auflösung von nur 400×225, was viel geringer ist als die 800×450-Auflösung eines herkömmlichen P5-LED-Bildschirms gleicher Größe).

- Für Szenarien, die eine hochauflösende Bildqualität anstreben (Überwachung, Kinos, Besprechungsräume): Wählen Sie herkömmliche LED-Bildschirme. Priorisieren Sie den Pixelabstand (innen: P1.2 - P2.5, außen: P3 - P5) und berechnen Sie die Auflösung mit der Formel "Bildschirmgröße ÷ Pixelabstand".
- Für Szenarien, die sowohl Lichtdurchlässigkeit als auch grundlegende Anzeige erfordern (Vorhangfassaden, Schaufenster, Bühnen): Wählen Sie transparente LED-Bildschirme. Bestimmen Sie zuerst die Lichtdurchlässigkeitsanforderung (über 70 % für Vorhangfassaden, über 60 % für Schaufenster) und passen Sie dann den entsprechenden Pixelabstand an. Es besteht keine Notwendigkeit, eine hohe Auflösung anzustreben (Fernbetrachtung oder dynamische Inhalte haben geringe Anforderungen an die Auflösung).
- Für spezielle Szenarien (transparente Vitrinen): "Feinraster-Transparenzbildschirme" (P2 - P3) können ausgewählt werden, aber es ist notwendig zu akzeptieren, dass die Lichtdurchlässigkeit auf 50 % - 60 % abnimmt und die Kosten relativ hoch sind.
Die Auflösung herkömmlicher LED-Displays ist ein "absoluter Indikator" mit dem Kernprinzip "je dichter, desto klarer"; die Auflösung transparenter LED-Bildschirme ist ein "relativer Indikator" mit dem Kernprinzip "Gleichgewicht zwischen Lichtdurchlässigkeit und Anzeige". Es gibt keinen "Wettbewerb, höher oder niedriger zu sein" zwischen den beiden; sie sind nur technische Differenzierungen für verschiedene Anwendungsszenarien — erstere sind für "klares Sehen", während letztere für "sichtbar sein, ohne zu blockieren" sind.